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Antworten zu Fragen rund um das Hochwasser und den freiwilligen Einsatz
Ein Jahrhundertstarkregen hat in weiten Teilen unseres Landes große Schäden angerichtet. Ganz Niederösterreich wurde zum Katastrophengebiet erklärt, in zahlreichen Gemeinden wurde Zivilschutzalarm ausgelöst. Einsatzorganisationen, Feuerwehren, Behörden und Gemeinden im ganzen Land sind im Dauereinsatz - viele Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher ehrenamtlich und freiwillig. Allen, die sich um andere annehmen, ob im direkten Einsatz oder in der Nachbarschaft, gebührt ein riesengroßes „Dankeschön“!
Zahlreiche wichtige Fragen rund um das Hochwasser, Schadensfälle und den freiwilligen Einsatz haben zuletzt das Team vom Freiwilligencenter Niederösterreich, einer Initiative der Kultur.Region.Niederösterreich, erreicht:
1) Wohin soll man sich im Schadensfall wenden?
Im Akutfall müssen die Einsatzorganisationen alarmiert werden. Alle Schäden sollten sofort dokumentiert und bei Gemeinde und Versicherung gemeldet werden. Diese Meldung an Gemeinden beziehungsweise Versicherungen ist auch für weiterführende Hilfen von Landes- und Bundesseite wichtig.
Dabei werden Vereine und deren Eigentum genauso behandelt, wie Privatpersonen oder Unternehmen. Bund und Land haben ihre Mittel zur Katastrophenhilfe auf über eine Milliarde Euro verdreifacht und auch die Europäische Union hat zusätzliche Mittel in der Höhe von 500 Mio. Euro zugesagt.
Aktuelle Informationen finden Sie auf Ihrer Gemeindehomepage und der Homepage des Landes Niederösterreich unter www.noel.gv.at. Weitere Informationen zur Katastrophenbeihilfe in Niederösterreich gibt es hier.
Neben Bund, Land und Gemeinden viele weitere Organisationen Hilfen an.
HIER geht’s zur Katastrophenhilfe der NÖ Arbeiterkammer
HIER geht’s zum Unterstützungsfonds der NÖ Wirtschaftskammer
HIER geht’s zur Hochwasser Übersichtsseite der NÖ Landwirtschaftskammer
HIER geht’s zur EVN Hochwasser- und Pumpenhilfe
2) Wie kann man selbst aktiv helfen?
Wichtig ist eine gute Nachbarschaft, dass man aufeinander achtet und einander hilft. Professionelle Einsätze vor Ort werden zumeist auf Gemeindeebene koordiniert. Wichtig ist, dass ungeschulte freiwillige Helferinnen und Helfer koordiniert eingesetzt werden.
Bei folgenden professionellen Einrichtungen kann man sich als Helfer registrieren:
HIER geht’s zu „Füreinand“, eine Initiative von Caritas, Kronen Zeitung und Kronehit
HIER geht’s zum „Team Österreich“ vom Roten Kreuz und Ö3
3) Wie kann man finanzielle Hilfe leisten?
Bei den vielen verschiedenen Spendenmöglichkeiten ist es wichtig, nur an seriöse Einrichtungen zu spenden. Wir empfehlen jedenfalls folgende Spendenaufrufe.
HIER geht’s zu Hilfe im eigenen Land
HIER geht’s zu Österreich hilft Österreich u.a. von ORF und Hilfswerk
HIER geht’s zum Aufruf vom Roten Kreuz Niederösterreich
Alle angeführten Speneinrichtungen sind spendenbgünstigt - d.h. wenn jemand z.B. 100 Euro spendet und einen Steuersatz (Grenzsteuersatz) von 30 Prozent hat, beträgt die Steuerersparnis 30 Euro. Diese wird Ihnen im Rahmen des "Jahresausgleiches" vom Finanzamt gutgeschrieben.
4) Haben freiwillige Helfer eine Dienstfreistellung?
Freiwillige Helfer, etwa von Rettungsorganisationen, haben Anspruch auf Fernbleiben vom Dienst, um Gefahr von Leib und Leben abzuwenden. Aber sie sind verpflichtet, ihren Arbeitgeber unverzüglich zu informieren, dass sie im Einsatz sind und Urlaub oder Zeitausgleich nehmen. Bei Großschadensereignissen gibt es einen Entgeltfortzahlungsanspruch.
Ist man selbst vom Hochwasser betroffen, kann dies ein sogenannter Dienstverhinderungsgrund sein. Ist der eigene Verein geschädigt, ist dies in der Regel nicht der Fall. Jedenfalls ist es wichtig, Einvernehmen mit dem Dienstgeber herzustellen.
HIER werden alle arbeitsrechtlichen Fragen erklärt
weitere Infos erhalten Sie unter www.freiwilligencenter.at