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Kamingespräch zum Nachhören

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Matthias Schorn, Solo-Klarinettist der Wiener Philharmoniker, ist auf den großen Bühnen der Welt ebenso zuhause ist wie in seiner Wahlheimat Altenmarkt an der Triesting. Mit dem Umbau des Bahnhofs Altenmarkt Thenneberg zu einer „Haltestelle für Kunst aus allen Richtungen“ erfüllte Schorn sich den Wunsch, Kultur in die Regionen zu tragen. Der enorme Publikumszuspruch, der Saal war bis auf den letzten Platz besetz, zeigt, dass die Veranstalter mit dem Thema „Zukunft Region“ offenbar ein brandaktuelles Thema behandeln.
So zeigte sich auch Matthias Schorn sichtlich gerührt von dem an diesem Abend wahrgewordenen Traum, Menschen aus den unterschiedlichsten Kulturbereichen hier zusammen zu bringen und so „Schwellen zu überwinden“. Ein Stichwort auch für Kristina Sprenger, die es in ihrer Arbeit als Intendantin essenziell findet ein Angebot zu schaffen, das die Hemmschwelle überwindet und auch Menschen aus der Region, die selten ins Theater gehen dazu motiviert, etwas auszuprobieren was man vielleicht so noch nicht kennt. In ihren Film- und TV-Rollen flimmert Kristina Sprenger in ganz Europa über die Fernsehschirme, prägt als Intendantin des Stadttheater Berndorf aber auch die Kulturszene ihrer Wahlheimat Niederösterreich.
Auch wenn man regional nicht immer die Mittel hat, die in großen Ballungszentren vorhanden sind, habe man hier doch den Vorteil, dass man von den Menschen in der Region unterstützt wird. Dies fange bei den kleinen Dingen an, wenn jemand beim Kostüm hilft, oder im Bühnenbild und ziehe sich durch alle Bereiche. Das kann Matthias Schorn unterschreiben, der generell mehr Kooperative und weniger Konkurrenz einforderte. Egal ob im Opernhaus, am Theater oder damals in der Ausbildung, nur wer kooperiert kann Großes schaffen. Kooperation nannte auch Thomas Aigner als Schlüsselwort. Als Direktor des Diözesanarchivs St. Pölten ist er lokal engagiert und setzt sich regional für das kulturelle Erbe des Triestingtals ein, ist aber zugleich auch Präsident des internationalen ICARUS-Konsortiums, welches Archive und Institute aus 37 Staaten bündelt. Möglich wäre das einzig durch Zusammenarbeit, denn auch die großen internationalen Netzwerke bestünden am Ende des Tages oft aus regionalen Initiativen, die sich zusammenschließen. Durch diese Kooperation könne es gelingen, die „weite Welt“ aus der Region heraus zu beeinflussen, wenn beispielsweise eine kleine, regionale Archiveintragung einen Menschen am anderen Ende der Welt glücklich macht, dem so die Ahnenforschung gelingt.
Dieser Grundgedanke, die Welt aus der Region heraus ein bisschen besser zu machen, kristallisierte sich als Kerngedanke dieser Diskussion heraus, die das Publikum sichtlich begeisterte, dem an diesem Abend auch Kultur.Region.Niederösterreich Holdinggeschäftsführer Martin Lammerhuber, Regionalmanager Andreas Hacker sowie Bezirkshauptfrau Verena Sonnleitner, Bürgermeister Josef Balber und Michael Wollinger, Geschäftsführer Wienerwald Tourismus, angehörten.
Wenn auch Sie diesen fesselnden Diskurs hören möchten, haben Sie am kommenden Mittwoch, 15. März, um 21.00 Uhr auf ORF Radio Niederösterreich Gelegenheit dazu und können diese Sendung im Anschluss auch auf der Website der Kultur.Region.Niederösterreich nachhören.