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Ehrenamt prägt das gesamte Land Niederösterreich

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Rund 800.000 Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher engagieren sich ehrenamtlich und „leisten ihren wertvollen Beitrag an der Gesellschaft mit Herz und Hingabe“, so Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner bei einem Mediengespräch zur „Offensive für ein zukunftsfittes Freiwilligenwesen“. 270 Millionen Arbeitsstunden werden von Ehrenamtlichen geleistet, das entspricht einem Gegenwert von weit über 4 Milliarden Euro. „Ehrenamtliche sind in vielen Bereichen unersetzbar geworden: Sei es bei den Blaulichtorganisationen, in der Pflege, in der Senioren- und Jugendbetreuung, im Sport, aber auch in der Kultur und Bildung. Viele wichtige gesellschaftliche Aufgaben könnten ohne die Mithilfe unserer Ehrenamtlichen nicht geleistet werden. Diese starke Kraft der Freiwilligen konnten wir auch während der Hochwasserkatastrophe spüren. Ehrenamtliche fragen nicht, was sie bekommen, sondern fragen, wie man das Leben anderer besser machen kann. Dieser Zusammenhalt macht Niederösterreich aus “, betonte Landeshauptfrau Mikl-Leitner.

Auf die große Bedeutung ehrenamtlicher Leistungen im Pflegebereich wies Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister hin: „Im Bereich der Pflege- und Bereuungszentren leisten landesweit 1.400 Ehrenamtliche insgesamt 150.000 Arbeitsstunden. Dabei unterstützen sie die hauptberuflichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Alltag sowie bei gemeinsamen Aktivitäten oder Ausflügen. Ehrenamt ist nicht nur die die Gesellschaft gut, es tut einem auch selbst gut, ehrenamtlich tätig zu sein – und das gilt ganz besonders im sozialen Bereich.“

Erfreut zeigt man sich, dass der Zuspruch zum Ehrenamt sehr hoch ist und Niederösterreich sich zurecht, als ein Land der Freiwilligen bezeichnen kann. Das wird bei der 6. Freiwilligenmesse Niederösterreich der Kultur.Region.Niederösterreich am 10. November 2024 von 10.00 bis 17.00 Uhr im Landhaus St. Pölten deutlich. Mit über 50 teilnehmenden Organisationen verzeichnet die Freiwilligenmesse einen Rekord an Ausstellenden. Die Messe dient einerseits als Motivation sich ehrenamtlich zu engagieren, bietet aber auch die Möglichkeit des Danksagens. Mit einem Dank-Gottesdienst zelebriert von Diözesanbischof Alois Schwarz in der Landhauskapelle, einem Dankeskonzert für alle Helferinnen und Helfer der Hochwasserkatastrophe mit „Wir4“ und „Die Seer“ vor dem Klangturm und vielen Attraktionen im Rahmen des Tags der offenen Tür im Büro der Landeshauptfrau und im Regierungsviertel unterstreichen die Veranstalter ihre Wertschätzung und Anerkennung gegenüber der Freiwilligenarbeit.

Auch mit der Gründung des Freiwilligencenters Niederösterreich im Mai 2024 wurde die Arbeit der Freiwilligen und Vereine verstärkt in den Fokus gerückt. „Mit einer großen Beratungs- und Bildungsoffensive wird das Freiwilligenwesen zukunftsfit gemacht“, betont Kultur.Region.Niederösterreich-Geschäftsführer Martin Lammerhuber. Unter der Info-Hotline 0810 00 1092 gab es bisher rund 1.000 Beratungen pro Jahr. Ab sofort stehen den Vereinen mit Freiwilligenanwalt Michael Cernusca und Freiwilligensteuerberater Werner Steinwendner zwei ausgewiesene Experten bei komplexen rechtlichen und steuerlichen Fragen beratend zur Seite.

Ganz neu ist auch das 150 Seiten starke Freiwilligenhandbuch – ein einzigartiges Nachschlagewerk, das nicht nur Tipps zu bürokratischen und rechtlichen Fragen, sondern auch Impulse, wie Freiwilligenarbeit zukünftig neu gedacht werden kann, beinhaltet. Das Buch kann kostenfrei unter freiwilligencenter.at bestellt werden oder auf der Website des Freiwilligencenters heruntergeladen werden. „Mit diesen Impulsen wollen wir gemeinsam mit dem Land Niederösterreich allen Freiwilligen bestmögliche Voraussetzungen und Konditionen für ihre Leistungen bieten. Auch die Ausbildungsreihe NÖ Freiwilligen-Koordinatorin und Freiwilligen-Koordinator bietet wertvolle Tipps, das Ehrenamt in die Zukunft zu tragen. Denn selbstverständlich unterliegt auch das Freiwilligenwesen einem gesellschaftlichen Wandel“, so Martin Lammerhuber. Immer mehr Menschen, etwa eine halbe Million, engagieren sich lieber im informellen Freiwilligenwesen, also außerhalb eines Vereins, und in zeitlich befristeten Projekten. „Auch diese Menschen wollen wir fördern. Daher bin ich sehr stolz, dass es uns vor rund einem Monat – mitten in der Hochwasser-Krise gelungen ist, die NÖ Freiwilligenversicherung für alle informellen Freiwilligen bei der NÖ Versicherung einzurichten, denn alle helfenden Hände verdienen Sicherheit, denn Ehrenamt prägt unser Land und macht es lebens- und liebenswerter“, so Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner.

Kultur Niederösterreich
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