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Gemeindezeitung hat hohen Stellenwert

Über die Wichtigkeit der Gemeindezeitung referierten drei Profis aus der Medienwelt beim gleichnamigen Tageslehrgang der Akademie der Kultur.Region.Niederösterreich. Im Seminar- und Ausbildungszentrum Atzenbrugg gaben Walter Fahrnberger, Chefredakteur der NÖN, Franz Gleiss, Chefredakteur der Melker Löwenpost und Profi-Fotograf, sowie Wolfgang Gramann, Lehrgangsleiter der Akademie-Reihe KOMMunale KOMMunikation, wertvolle Tipps und Einblicke in die optimale Produktion einer Gemeindezeitung. So sprachen sie über geeignetes Layout, Themenauswahl, Produktion und Formate, um kommunale Inhalte bestmöglich darszustellen.

„Wie bei jeder Berichterstattung ist vor allem auch bei den Gemeindezeitungen eine klare und nachvollziehbare Struktur im Blatt ganz wichtig. Mit persönlichen Elementen wie Interviews oder Porträts lassen sich die oft mit geballter Ladung an Information gefüllten Gemeindezeitungen gut auflockern“, berichtete NÖN-Chefredakteur Walter Fahrnberger, der im Seminar auch über die bedeutende Rolle der Medienarbeit in den Gemeinden sprach und Tipps für den Umgang mit Medien gab.

Journalist und Fotograf Franz Gleiss vermittelte seine Erfahrungen aus langjähriger journalistischen Praxis nach dem Motto „Eine Gemeinde. Eine Zeitung. Ein Stil.“ Gleiss: „Das beinhaltet auch Details wie einheitliche Schreibweisen von Telefonnummern, Uhrzeiten und Datumsangaben, die ebenso wie einfache Sprache die Lesbarkeit erleichtern. Großen Wert lege ich auf vollständig angeführte Bildtexte mit allen Namen der abgebildeten Personen. Mit dieser einfachen Maßnahme werden sich die Bürgerinnen und Bürger noch mehr mit der Gemeindezeitung verbunden fühlen.“

Medienprofi, Coach und Lehrgangsleiter Wolfgang Gramann beschäftigte sich im Lehrgang mit der Struktur und dem inhaltlichen und grafischen Aufbau einer Zeitung. „Es braucht ein klares Konzept und eine Struktur für eine Zeitung. Was will ich transportieren? Welche Inhalte sind mir wichtig? Dabei darf auch auf die Unterhaltung nicht vergessen werden, denn es werden oft nur sachliche Information transportiert.“ Die Gemeindezeitung sei einer der wichtigsten Kommunikationskanäle für die Gemeinden, so Gramann, und solle daher auch innerhalb einer Gemeinde einen entsprechenden Stellenwert haben, und nicht nur so „nebenbei“ produziert werden. Denn: „Die Gemeindezeitung ist die Visitenkarte einer Gemeinde für die Bürgerinnen und Bürger und sollte nach den wesentlichsten journalistischen Kriterien produziert werden.“

Der Tageslehrgang ist ein „Zuckerl“ aus dem bestehenden Lehrgang für KOMMunale KOMMunikation, der am 3. Februar 2023 startet – aufgrund der großen Nachfrage wurde „Die Gemeindezeitung“ nun zusätzlich Ende September angeboten und wird auch am 24. März noch einmal stattfinden. Zum Lehrgang: Dreizehn Profis aus der Medienwelt, dem Social-Media-Bereich, aus dem kommunalen Bereich, sowie Coaches und Schreibtrainer:innen referieren beim Lehrgang „Kommunale Kommunikation“ und geben dabei Tipps und Anregungen für die verschiedensten Kommunikationskanäle. Der Lehrgang richtet sich an Gemeindemitarbeiter:innen und soll helfen, Kommunikationsformen zu entwickeln, die auch richtig ankommen – vom Mailing, über die Gemeinde-Homepage und die klassische Gemeindezeitung bis hin zu Social-Media-Strategien. Zudem werden Aspekte wie etwa der Datenschutz behandelt.

Kultur Niederösterreich
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