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Radio NÖ Frühschoppen im Zeichen der Regionalkultur
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Schwungvolle Musik und interessante Gespräche standen einmal mehr auf dem Programm des Radio NÖ Frühschoppen. Auf der höchstgelegenen Burg Niederösterreichs, der Araburg in Kaumberg, drehte sich diesmal alles um die Vielfalt der regionalen Kultur. Anlass war der Tag der Regionalkultur, der Tag der Öffnung nach langen Lockdowns am 19. Mai 2021, der heuer zum bereits dritten Mal zelebriert wurde. Damit rückte die große Bandbreite der Kulturarbeit in den Regionen und Gemeinden in den verdienten Fokus der live übertragenen Sendung.
ORF-Moderator Clemens Krautzer begrüßte als Interviewpartner Kultur.Region.Niederösterreich-Geschäftsführer Martin Lammerhuber, der die Bandbreite regionaler Kultur nicht nur anhand der bereits veranstalteten Tage der Musikschulen, des Museumsfrühlings im gesamten Mai, des Viertelfestivals im Waldviertel und des Festivals aufhOHRchen darstellte: „Regionalkultur ist Zusammenhalt, Nähe und Freude. Das spürt man nicht nur hier, das spürt man glücklicherweise in ganz Niederösterreich, dank vieler Menschen, die sich für die regionale Kultur an 365 Tagen im Jahr engagieren und damit eine gemeinsame Basis schaffen.“ Die neu aufgelegte Deklaration zur Bedeutung der Regionalkultur stärke das Selbstverständnis kulturell Engagierter. „Das ist unser Mutmachpaket für die Vertreterinnen und Vertreter der regionalen Kultur, die nicht verstaubt ist, sondern modern und ungemein wichtig.“
Agnes Zehetner, Leiterin der Musikschule Laabental, betonte die Rolle von Musikschulen für die musikalische Ausbildung. „Bei uns ist Unterricht für die Kleinsten und auch für Erwachsene möglich. Wir begleiteten also Menschen vom Kindergarten-Alter bis ins Berufsleben. In keinem anderen Beruf ist das so möglich und ist eine wirklich tolle Aufgabe.“ Die Musikschule belebe das Ortsleben und unterstütze bei Feierlichkeiten. „Alleine diese tolle Möglichkeit des Auftretens schafft Routine und Selbstvertrauen.“ Und die Aussicht, einmal im Chor oder im Orchester mitzuwirken, sei oft ein Ansporn, musikalisch aktiv zu bleiben.
Kaumbergs Bürgermeister Michael Wurmetzberger zeigte sich erfreut, dass die regionale Vielfalt auch in der attraktivierten Araburg einen Ankerpunkt finde. Vielfältig sei auch das Vereinsleben in Kaumberg, ohne das der „Ort so nicht existieren könnte“. Das reiche von den Burgschauspielern zur örtlichen Jugend- und Trachtenkapelle. Mit dem Museum auf der Araburg nehme man zudem bei Aktionen wie dem Museumsfrühling teil.
Georg Walter ist der Museumsdirektor von „Klemuwa“, dem kleinsten Museum im Waldviertel. Für ihn ist die „kulturelle Nahversorgung sehr wichtig. Deswegen haben wir auch die Kulturregion Südliches Waldviertel gegründet und bieten zahlreiche Veranstaltungen an“. Mit dem 12 Quadratmeter großen „Klemuwa“ und seiner 1.500 Quadratmeter großen Außenfläche gelänge eine Begegnung von Kultur und Natur – aktuell in Form des „Kulturgarten 2023“, einem Projekt des Viertelfestivals im Waldviertel.
Für beste Stimmung im Veranstaltungssaal der Araburg sorgten neben den begeisterten und jubelfreudigen Gästen die heimische Jugend- und Trachtenkapelle Kaumberg unter dem Dirigat von Franziska Pfeiffer sowie die Dirndltaler Anlassbläser.
Ließen die Regionalkultur auf der Araburg hochleben: Obmann Philipp Schachner (l.) und Franziska Pfeiffer (r.) von der Jugend- und Trachtenkapelle Kaumberg, "Klemuwa"-Museumsdirektor Georg Walter, Anna Thallauer von den Dirndltaler Anlassbläsern, Moderator Clemens Krautzer, Musikschulleiterin Agnes Zehetner und Kultur.Region.Niederösterreich-Geschäftsführer Martin Lammerhuber. Foto: Franz Gleiß