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Auch Berndorf feiert 100 Jahre NÖ
Die Zielgruppe
Alte und neue Bewohner:innen des Ortes, Zuzügler:innen, Bewohner:innen aus dem Ober-, dem Kern- und dem Unterort, dem Doktorberg mit dem Ziel, ein verbindendes Element zu schaffen.
Die Vorgehensweise
In Kaltenleutgeben, einer Gemeinde direkt an der Grenze zu Wien, mitten im Wienerwald, sind in den vergangenen Jahren viele Vereine „sanft entschlafen“. Ob fehlende Nachfolge, mangelndes Interesse oder schließlich die Folgen der Corona-Pandemie: das Vereinsleben lag brach. Im Rahmen des Projektes „Umland Wien“ und mit einer Kooperation mit NÖ regional beim Prozess „Familienfreundliche Gemeinde“ wurde bei einem Workshop die Idee eines neuen Chores geboren. Mittels Flugzetteln, persönlicher Ansprache vor einem Supermarkt, Gemeindezeitung (LINK: und Plakaten warb man um Interessent:innen – noch ganz zwanglos und mit der Option, über die Ausrichtung des Chores mitbestimmen zu können. Die Chorszene Niederösterreich half bei der Aufbauarbeit: Viermal wurde ein offenes Singen mit zwei Unterschiedlichen Chorleiterinnen veranstaltet, im Anschluss diskutierte man über die Schwerpunkte und die Ausrichtung. Auch ein neuer Verein wurde gegründet, dessen neuer Obmann, Hannes Schrammel, erhielt über Service Freiwillige Unterstützung bei der Erstellung der Statuten. Sandra Kettinger, Projektleiterin Umland Wien in der Kultur.Region, begleitete den Prozess. Im Advent 2022 feierte der neue Chor voKALeu seinen ersten Auftritt.
Das Warum
In einem Chor können unterschiedliche Generationen, unterschiedliche Stile, unterschiedliche Menschen mit unterschiedlichen Background gemeinsam musizieren. Man setzt sich gemeinsame Ziele und setzt diese gemeinsam um. Ein Chor ist im Leben einer Gemeinde ein sinnstiftender Faktor, das gemeinschaftliche Element wird beim geselligen Zusammensein nach der Probe, gemeinsamen Ausflügen und Erfolgserlebnissen wie Konzerten gepflegt. In Kaltenleutgeben hat man es geschafft, durch die persönliche Ansprache und das Abbauen von Hemmschwellen ganz neue Menschen zu erreichen, die sich zuvor vielfach noch gar nicht in der Gemeinde engagiert hatten. Der Stolz aller Beteiligten ist groß, denn nun muss man zum Singen nicht mehr in benachbarte Gemeinden auspendeln, sondern ist stolz auf den eigenen Chor, der gleich mit etwa 35 regelmäßigen Sänger:innen gestartet hat.
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