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Denkrunde über Echtes im Zeitalter der KI

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Eine illustre Runde fand im Palais Niederösterreich zusammen: Auf Initiative von Kultur.Region.Niederösterreich-Geschäftsführer Martin Lammerhuber wurde angeregt und überaus engagiert über das Thema der Stärken der echten Kulturarbeit im Zeitalter der KI diskutiert. So waren sich alle einig, dass eine Ausbildung bei jungen Menschen allein nicht reicht. Es braucht wieder mehr Bildung, um Menschen aus der Informationslethargie zu holen. Kunst und Kultur hat das Potential Menschen zu „entzünden“, wie es Zeno Stanek, Intendant des Schrammel- und Theaterfestivals in Litschau formulierte.

Schauspielerin und Produzentin Katharina Stemberger meinte darüber hinaus, dass Neugier aber auch das Staunen und ein gerütteltes Maß an Irritation wesentlich ist, um Neues und Originäres zu schaffen. Hier kann die KI nur simulieren, aber niemals diese authentischen Beziehungen herstellen. Für Thomas Aigner, Mitinitiator von „Time Machine“, einem innovativen Projekt das europäische kulturelle Erbe Europas ins digitale Zeitalter zu bringen, bedeutet die KI eine ungemein große Chance, Familienforschung und das Verständnis historischer Epochen besser und nachhaltiger zu ermöglichen. KI als Werkzeug wird uns in Zukunft wertvolle Dienste leisten, meinte auch Marketing- und Kommunikationsexpertin Elisabeth Jagersberger.

Kulturmanager Alf Krauliz und Theologe und Lehrer Armin Haiderer waren sich darüber hinaus einig, dass generell mehr Raum zur kreativen Entfaltung für junge Menschen ermöglicht werden müssten, um echte Begegnung und echte Beziehung zu erleben. Auch müssen wir gerade jungen Menschen wieder mehr zuhören, sich auch mit ihren kritischen Stimmen aktiv auseinanderzusetzen, meinte Regisseur Fabian Eder, der auch anregte, dass es eine intensivere Diskussion bräuchte zur Definition von Intelligenz. Es ist ungemein wichtig, dass wir alle emotionale Berührung erleben und dass es mehr Begegnungsräume für persönliche Kontakte geben sollten, waren sich Maddalena Vrhovec, Kulturamtsleiterin von Berndorf und der junge Musiker Stephan Sommerbauer einig.

Bildung muss für jeden ein lustvolles Abenteuer sein und gerade der Humor darf dabei nicht zu kurz kommen. Man muss das Lachen „spüren“ war man sich einig und das lebte die illustre Runde selbst während der angeregten Diskussion im Palais Niederösterreich.
 

Die Teilnehmenden:
Thomas Aigner, Geschäftsführer DT Heritage Consulting GmbH, Obmann Kulturinitiative
Fabian Eder, Filmemacher, Regisseur, Autor
Armin Haiderer, Theologe, Historiker, Lehrer, Autor 
Elisabeth Jagersberger, Moderatorin, Referentin für Kommunikation und Rhetorik
Alf Krauliz, Kulturmanager (Sommerakademie Motten), Musiker, Künstler
Stephan Sommerbauer, CX-Agentur, Musiker
Zeno Stanek, Gründer und Intendant Schrammel-Festival, Theaterfestival Litschau
Katharine Stemberger, Schauspielerin, Produzentin, Vorstandsvorsitzende Integrationshaus
Maddalena Vrhovec, Leitung Kultur, Kultus und Tourismus Stadtgemeinde Berndorf

Kultur Niederösterreich
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